Was ist eine Erkältung?
Die Erkältung ist eine Infektion der oberen Luftwege mit Viren, die besonders leicht auf andere Menschen übertragen werden können. Häufig kommt es zu Sekundärinfektionen mit Bakterien. Die Erkrankung ist normalerweise harmlos und dauert zirka eine Woche. Sie tritt meist in den Herbst- und Wintermonaten auf. Die Bezeichnung Erkältung, die einen Zusammenhang mit niedriger Temperatur nahelegt, ist vielleicht etwas irreführend. Kälte kann das Ansteckungsrisiko erhöhen, indem sie Menschen veranlasst, sich in Gebäuden, in schlechter gelüfteten Räumen und in der Nähe infizierter Mitmenschen aufzuhalten. Ursache der Krankheit aber sind Viren. Auch können Allergien, bakterielle Infekte der Atemwege und Klimaschwankungen erkältungsähnliche und über Tage anhaltende Symptome auslösen. Unklar ist, ob feucht-kaltes Klima die Ansteckungsgefahr auch auf andere Weise beeinflusst, beispielsweise durch Veränderungen des Immunsystems, der Anzahl von ICAM-1-Rezeptoren oder auch nur der Menge an Nasensekret und Handkontakten mit dem Gesicht. Kälte hat einen hemmenden Einfluss auf das respiratorische Flimmerepithel und hemmt so seine Reinigungsfähigkeit, was zusammen mit einer Verengung der kleinen Bronchien Infekte fördern kann.
Krankheitsverlauf Ob und wie schwer der infizierte Organismus an einer Erkältung erkrankt, hängt neben der Dosis und Virulenz der Viren auch vom aktuellen Zustand des Immunsystems ab.
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