Warum Schokolade keine Ernährungssünde ist

Jetzt, wo die Tage kürzer sind, haben viele einen besonderen Heißhunger auf Schokolade. Im Advent, zu Nikolaus und in der gesamten Weihnachtszeit spielt die Schokolade eine bedeutende Rolle. Man muss aber auch sagen: Sie schmeckt nicht nur köstlich. Wenn man müde, lustlos, abgespannt, mitunter sogar erschöpft ist, kann ein kleines Stück Schokolade zu jeder Zeit wahre Wunder wirken.

Seit rund 3.000 Jahren kennen und lieben wir Menschen die Schokolade, welche schon bei den Azteken im heutigen Mexiko als "Götterspeise" galt.

Im Laufe der Jahrhunderte haben reiche und arme Menschen die Schokolade geliebt. Sie galt aber irgendwie auch immer als Ernährungssünde.

Erst Studien der jüngsten Zeit beweisen, dass Schokolade nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch glücklich macht und auch sonst noch mit vielengesundheitsfördernde Eigenschaften aufwarten kann. Diese Studien sind aber ausschließlich mit dunkler Schokolade mit einem Kakao-Anteil von 70 bis 80 Prozent gemacht worden:

· Die Schokolade enthält einen Bioaktiv-Stoff mit Namen Phenyl-Ethyl-Amin. Er aktiviert in unserem Gehirn die Produktion von Glückshormonen.

· In der Kakao-Masse der dunklen Schokolade befinden sich große Mengen an Polyphenol-Schutzstoffen, allen voran das Resveratrol, das wir auch aus dem Rotwein und aus dem grünen Tee kennen. Sie stärken Herz und Kreislauf, bremsen eine frühzeitige Arteriosklerose.

· Ein kleines Stück dunkle Schokolade  hält unser Blut für mehrere Stunden flüssig.

· Das Theobromin im Kakao hat eine ähnlich anregende Wirkung wie Koffein, allerdings schwächer. Dieses Theobromin bringt auch gute seelische Stimmung.

· Regelmäßiger Genuss von dunkler Schokolade in Maßen senkt zu hohen Blutdruck und hält unsere Zellen jung. Das Flavanol in der dunklen Schokolade hat einen Jungbrunnen-Effekt, heute spricht man vom Anti-Aging-Effekt.

Auch wenn Schokolade glücklich macht und uns gesund und jung erhält, so dürfen wir nie vergessen:

Ein kleines Stück macht Sinn.

In zu großen Mengen wird Schokolade zur Kalorienbombe und macht dick.

Daher muss es ja nicht immer die klassische Tafel Schokolade sein, die einen sehr oft verleitet, dass man sie einfach aufisst. Man sollte nur ein, zwei kleine Rippen davon genießen. Es gibt aber auch Bonbons, von denen man nur 2 bis 3 isst, und es gibt die Schokolade-Torte, von der man nur eine schmale Schnitte nehmen sollte. Oder  man wählt einen Schoko-Pudding. Wenn er mit Magermilch  zubereitet wurde, stellt er  die kalorienärmste Form des Schoko-Genusses dar. Dann gibt es aber nicht die Krönung des Schokolade-Genusses, dem schon Kaiserin Maria-Theresia  verfallen war. Und das ist die Trinkschokolade. Dunkel, nicht zu heiß, süß. Ein Getränk, das in der Rokoko-Zeit als Liebeselixier gegolten hat.

Eine ganz neue Sensation auf dem Schokolade-Markt hat der österreichische Bäcker- und Konditormeister Johann  Georg Hochleitner aus dem salzburgischen Tamsweg entwickelt: Eine Schokolade, ganz auf biologischer Basis, die auch all jene genießen dürfen, die an einer Lactoseunverträglichkeit (Milchzucker-Unverträglichkeit) leiden. Sie ist komplett frei von Gluten, Aromen und künstlichen Vanillin

Hier möchte ich Euch auch noch etwas über die Schokoladenherstellung berichten.

Die Schokolade-Herstellung ist ein komplizierter Prozess: Die Ausgangsbasis sind die Kakao-Bohnen. Sie befinden sich im Inneren der Kakao-Früchte.
Diese werden nach der Ernte aufgebrochen, die vorerst weißen Kakaobohnen werden entnommen und einige Tage fermentiert, also zum Gären gebracht. Dieser Prozess ist ganz entscheidend für das Aroma des Roh-Kakaos. Und jetzt entwickelt sich auch erst die braune Farbe. In dieser Form werden sie meistens exportiert bzw. in das Schokolade-Herstellerland importiert.

Hier werden die Kakao-Bohnen mit Bürsten gereinigt, geröstet und geschält. Die gerösteten Bohnen werden zerkleinert und zwischen Walzen fein gemahlen.

Da Kakao-Bohnen sehr viel Fett enthalten - nämlich bis zu 50 % - wird dieses beim Malen durch den Druck und die Hitze flüssig. Die gesamte Masse enthält dadurch eine dickflüssige Konsistenz, ist dunkelbraun und riecht hocharomatisch. Das ist die Kakaomasse, die Grundsubstanz für die Schokolade-Herstellung.
Aus einem Teil der Kakao-Masse wird Kakao-Butter hergestellt, die dann später wieder der Kakao-Masse hinzugefügt wird. Durch die Kakao-Butter bekommt Schokolade ihren faszinierenden Glanz und schmilzt sanft auf der Zunge.

Je nach Sorte werden für die Schokolade-Herstellung verschiedene Grundzutaten eingesetzt:

  • Für die Milchschokolade, welche die meisten Anhänger hat, benötigt man Kakao-Masse, Kakao-Butter, Zucker und Milch.
  • Bei dunkler Schokolade wird keine Milch dazugegeben. Der Anteil der Kakao-Masse und damit aller wertvollen Stoffe in dieser Kakao-Masse ist höher. Bei einem Kakao-Anteil von 70 bis 80 % gibt es allerdings enorme Qualitäts-Unterschiede. Die besten dunklen Schokoladen werden aus handverlesenen Edel-Kakao-Sorten hergestellt.
  • Viele denken: In der weißen Schokolade ist sehr viel Milch. Irrtum. Sie wird ohne Kakao-Masse hergestellt. Der Hauptbestandteil ist Kakao-Butter, dann kommt Zucker und Milch. Die weiße Schokolade hat die wenigsten Wirkstoffe.

Nachdem die Kakao- und Zuckerteilchen erstmals zerkleinert und geknetet worden sind, schmeckt die Schokolade noch bitter und herb. Sie schmilzt auch nicht auf der Zunge, hinterlässt ein sandiges Gefühl im Mund. Es fehlt noch der Veredelungs-Prozess, das Conchieren.
Das geschieht in einem Conchen-Trog. Durch das Rühren wird die Masse belüftet, der bitte Geschmack verflüchtigt sich. Je länger dieses Rühren andauert, desto besser ist die Schokolade. Qualitäts-Schokolade wird bis zu 72 Stunden gerührt. Dabei entwickeln sich bis zu 400 Aroma-Stoffe.
Diese fertige Schokolade-Masse wird nun in Tafeln gegossen.

Hier möchte ich noch einmal auf Herstellung der Schokolade des österreichischen Konditormeisters Hochleitner zurück kommen.

Wie ist Johann Georg Hochleitner auf die Idee gekommen? Er berichtet: „Als mein Sohn 3 Jahre alt war, konnte er keine herkömmliche Schokolade essen. Er hat danach immer schwere Hautausschläge bekommen. Das hat mich veranlasst, eine besondere Schokolade herzustellen.
So ist die Rohschokolade Chocolina entstanden. Ich danke dem Wiener Schokolade-Werk Manner, dass ich deren Maschinen zur Herstellung meiner Spezial-Schokolade benutzen darf.”

Was ist nun das Besondere an der Schokolade des Johann Georg Hochleitner?

Sie wird direkt von der Kakaobohne produziert. Es wird dafür eine Cuvee von Kakaobohnen unterschiedlicher Herkunft hergestellt.

Die Kakaobutter-Masse wird nicht raffiniert- Die Kakaobutter bleibt naturbelassen, naturell. Man könnte das in der Qualität mit dem kaltgepresstem Pflanzenöl vergleichen. Das hat natürlich für den Hersteller den Nachteil, dass er beim Rohstoff extrem aufpassen muss. Die Kakaobohnen müssen optimal und vorbildlich fermentiert , entsprechend getrocknet und extrem gut gelagert und verpackt in Wien ankommen.

Der Vorteil: Diese Ware ist niemals vom Schimmelpilz befallen. Daher kann bei dieser Schokolade auf den Desodrierungsvorgang verzichtet werden. Die Kakaobutter muss nicht, wie es sonst der Fall ist, auf 22 Grad Celsius über eine Stunde erhitzt werden. Diese mikrobiologische Maßnahme ist nicht notwendig.

Die Schokolade ist komplett frei von Gluten und von Aromen. Es wird auch kein künstliches Vanillin verwendet. Es werde ausschließlich selbst vermahlene Vanilleschoten eingesetzt.
Es kommt kein weißer Industriezucker zum Einsatz, sondern immer nur Rohrohrzucker.
Es wird auf jeglichen Emulgator verzichtet. In dieser Schokolade befindet sich kein Soja-Lecithin. Dazu Johann Georg Hochleitner:“ Lecithin gehört in die Apotheke, aber nicht in die Schokolade!“ Das bedeutet: Die Schokolademasse muss 5 Mal so lang chonchiert - also gerührt - werden.

Und jetzt kommt die eigentliche Sensation: Als Milchrohstoff wird ausschließlich Schafmilch verwendet, die zur Grünfutterzeit gesammelt und zu Trockenmilch verarbeitet wird.

Neuerdings hat Johann Georg Hochleitner auch eine Schokolade, die aus Ziegenmilch hergestellt wird. Ziegenmilch hat wie Schafmilch einen extrem hohen gesundheitlichen Wert. Interessant bei der Milchherstellung für die neue Schokolade aus Schaf- und Ziegenmilch: Die Frischmilch wurde mit dem reinen natürlichen Enzym Laktase versetzt, die in der Frischmilch den Doppel-Milchzucker - Glucose und Lactose - abgebaut hat. Danach wurde das Enzym wieder entfernt, dann erst wird die Frischmilch schonend getrocknet. So entsteht weltweit die erste lactosefreie Vollmilch-Schokolade.

Sowohl die Schokolade aus Schafmilch als auch aus Ziegenmilch hat in kürzester Zeit viele Freunde gewonnen und wird vor allem von allen Menschen mit Lactose-Intoleranz mit Begeisterung begrüßt.

Choco-Lina lactosefreie Schokoladen erhaltet Ihr in DM-Märkten. Die extravaganten Schokoladenvariationen mit Hanf, Rosenblüten oder Rosa Pfeffer im Fachhandel. Euren nächstgelegenen Choco-Lina Händler findet Ihr auf der Website www.chocolina.com.

Ich hoffe, ich konnte Euch davon überzeugen: Schokolade schmeckt nicht nur köstlich - sie hat auch viele gesunde Seiten.