Einfache Naturrezepte gegen Hornhaut an den Füssen

 

 

Hornhaut-Veränderungen und Schwielen an den Füßen entstehen durch zu enge Schuhe, durch zu viel Stehen und Gehen. Aber auch durch Veränderungen am Fuß, wenn sich die Zehen im Laufe der Zeit verformen oder wenn sich die Fußknochen aus ihrer normalen Position verlagern. Das ist dann der Fall, wenn sich die Mittelfuß-Knochen senken.

Was können Sie aber nun tun, um den Fuß wieder von seinen Hornhautstellen zu befreien?

Ein bewährtes Mittel ist die Hirschtalgsalbe (Apotheke), die schon unsere Großeltern kannten. Hirschtalg hat heute allerdings längst nichts mehr mit einem Hirsch zu tun. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Schmierseife und Rindertalg. Die Anwendung ist einfach:

* Die Füße müssen gut gewaschen werden. Am besten, man nimmt ein  Fußbad von 10 Minuten.

Gut abtrocknen. Dann die Salbe fest einmassieren.

 

* Die harten Hautstellen müssen in den meisten Fällen jedoch vorher erst aufgeweicht werden. Dazu eignet sich sehr gut australisches Teebaumöl. Man muss damit 3 bis 4 Mal am Tag die verhärteten Stellen einreiben. Mitunter zeigt sich der Erfolg bereits nach 5 bis 7 Tagen.

* Noch schneller geht das Aufweichen mitunter mit Apfelessig. Die Essigsäure kann bewirken, dass die Hornhautstellen nicht nur weich werden, sondern sich auch zum Teil ablösen.

* Die Hornhautstellen lassen sich aber auch durch Einreibungen mit 100 prozentigem Aloe Vera Saft (Reformhaus) aufweichen.

 

* Eine sehr einfache Möglichkeit, die in früheren Zeiten üblich war: Man nimmt ein lauwarmes Fußbad mit Seifenwasser. Das heißt: In das warme Wasser kommen ein paar Spritzer flüssige Seife. Danach trocknet man die Füße ab und reibt die Hornhautstellen mit einem Bimsstein (Drogerie, Apotheke) ab. Mitunter kann man sie auch mit einer etwas härteren Bürste wegbürsten. Danach sollte man die Füße mit Arnika-Salbe oder Ringelblumen-Salbe einmassieren.

* Ein wirkungsvolles Rezept stammt aus der Klostermedizin: 1 Esslöffel Kamillenblüten (Apotheke) werden in einem Stück  Leinenstoff eingeschlagen. Dann mit etwa 3 Esslöffel kochendem Wasser übergossen, sodass das Päckchen voll getränkt ist. Dann legt man es auf die Hornhautstelle auf und drückt es mit den Fingern an. Alle 15 Minuten muss man nun eine neue, heiße Kamillen-Packung auflegen. Nach ein paar Tagen, wenn man die Prozedur täglich durchführt, kann man die Hornhautstellen mit einem Bimsstein entfernen.

* Keinen Sinn macht es, die Hornhaut an den Füßen zu entfernen und in den alten, drückenden Schuhen weiter umherzulaufen. Die Hornhaustellen werden sich bald wieder bilden. Also: Neue, bequeme Schuhe anschaffen. Und wenn Sie das Gefühl haben, Sie sind im Umgang mit dem Bimsstein  nicht sehr erfahren, dann lassen Sie die Hornhautstellen besser von einer Fußpflege- Expertin entfernen. Sie dürfen niemals an der Hornhaut herum schneiden. Das kann zu gefährlichen Infektionen führen!

 

So könnt Ihr im Sommer der Bildung von Hornhaut an den Füßen vorbeugen:

* Laufen Sie oft im Gras oder im Sand  barfuss.

* Tragen Sie bequeme Socken, Sandalen, Schuhe und Pantoffeln.

* Kaufen Sie Schuhe immer am Nachmittag, wenn sie etwas angeschwollen sind. Schuhe, die man am Vormittag kauft, sind dann oft am Nachmittag zu eng.

* Bei einer Veränderung der Fußknochen ist das Problem oft mit orthopädischen Schuheinlagen gelöst.

 

 

Fersensporn - klein aber oho!

 

Es handelt sich dabei um einen dornartigen Auswuchs am Fersenbein im Bereich der Achilles-Sehne und des Fußsohlen-Bandes. Ein weit verbreitetes, sehr schmerzhaftes Leiden bei Frauen und Männern über 50. Die Ursache ist fast immer eine Überbelastung des Hinterfußes.

Der Fersensporn ist die Neubildung eines Knochens. Dieser drückt dann auf das Fußsohlen-Längsband und behindert das Auftreten und macht jeden Schritt zur Qual.

Es entstehen aber nicht nur Schmerzen, sondern auch Entzündungen. Mitunter ist der Fersensporn nur ganz klein und beim Röntgen gar nicht zu sehen er löst aber dennoch sehr große Schmerzen aus.

Die Medizin versucht mit verschiedenen Behandlungs-Methoden dagegen vorzugehen:

* Der Patient erhält einen bequemen Schuh mit einer Spezialeinlage oder mit einem speziellen Absatz, welcher die schmerzende Ferse entlastet.

* Es gibt auch extra Ferseneinlagen aus elastischem Kunststoff.

In vielen Fällen wird Physiko-Therapie eingesetzt, wobei sich Moor-Fußbäder bewährt haben.

* In seltenen Fällen kann der Arzt auch zu einer Operation raten. Dabei werden jene Fasern des Fußsohlen-Längsbandes, die über den Sporn laufen, gespalten. Der Sporn wird entfernt. Der Patient muss 14 Tage lang auf zwei Armkrücken gehen, damit der Fuß entlastet wird. Nach diesen zwei Wochen kann Büroarbeit wieder aufgenommen werden. Körperliche Arbeit ist jedoch erst nach 6 bis 7 Wochen möglich. Man sollte allerdings wissen: Durch so eine Operation wird etwa nur die Hälfte der Patienten beschwerdefrei. Bei 15 Prozent sind die Schmerzen danach unverändert. Daher versuchen es die meisten Ärzte zuerst mit anderen Behandlungen.

* Eine häufig angewandte Methode ist auch diese: Der Sporn wird mit Fersenpölsterchen aus Schaumgummi  geschützt. Und 2 Mal am Tag wird eine Jodsalbe eingerieben.

* Viele Betroffene hoffen auf natürliche Maßnahmen: Relativ gute Erfolge erzielt man, wenn man den Fersensporn regelmäßig mit Teebaumöl einmassiert und zusätzlich entzündungshemmende homöopathische Tropfen aus der Apotheke einnimmt. Die Behandlung dauert viele Monate.

* Gute  Erfolge kann man auch mit einer Universal-Moorcreme mit Murmeltier-Öl erzielen (Apotheke). Es handelt sich dabei um eine Methode des Naturheilers Franz Fink.