Die besten Heilkräutertees für den Frühling

 

Brennesselblätter

Löwenzahn

Melissenblätter

Pfefferminzeblätter

Achtung

 

Suchst Du noch den passenden Tee für den Frühling? Natürlich kann man das ganze Jahr über die Kräfte von Heilkräutertees nutzen. Doch im Frühling und im Sommer hat das einen ganz besonderen Reiz. Dann muss man nämlich nicht auf die getrockneten Heilkräuter zurückgreifen. Man kann die frischen Kräuter verwenden und zu Tee verarbeiten. Die Frühling- und Sommer-Tees sind zarter im Geschmack, aber groß in ihrer Wirkung. Allerdings sollte man wissen, wie die frischen Kräuter behandelt werden müssen, damit gerade jene ätherischen Öle im Tee freiwerden, die wir für unsere Gesundheit benötigen.

 

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Zubereitung:

 

Die frisch gepflückten Blätter der Frühlingskräuter werden gut gewaschen und klein geschnitten. 1 gehäufter Teelöffel davon wird mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Nun dürfen die Blätter des jeweiligen Krautes 2 Minuten ziehen, nicht länger. Durchseihen, mit ganz wenig Honig süßen, langsam in kleinen Schlucken trinken.

Die Tees aus frischen, jungen, zarten Heilkräutern haben eine zarte, helle Farbe und ein sanftes Aroma. Für diese Zubereitung im Frühling bis hinein in den Sommer eignen sich folgende Kräuter.

 

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Brennesselblätter

 

 

lindern rheumatische Schmerzen, regen den Stoffwechsel an, wirken harntreibend und reinigen das Blut. Auch Gichtschmerzen können damit gelindert werden. Die Arbeit der Nieren wird aktiviert. Akne und andere Hautunreinheiten können damit bekämpft werden. Die Brennessel fördert auch den Haarwuchs, stärkt das Haar, gibt ihm Glanz. Bei einer Kur zur allgemeinen Kräftigung, zur Entgiftung und Entschlackung des Organismus trinkt man 3 Wochen lang 3 Mal täglich 1 Tasse. Brennesseltee enthält die Inhaltsstoffe: Acetylcholin, Chlorophyll, Eisen, Kalium, Gerbstoffe, Kieselsäure, Calcium, Vitamin C, Serotonin.

 

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Löwenzahn

 

 

Die ersten zarten Blätter vom Löwenzahn, die im Frühling aus der Erde sprießen, aktivieren mit ihren Wirkstoffen die Arbeit von Leber und Galle. Die Funktion der Bauchspeicheldrüse wird verbessert. Die Produktion von Magensäften wird angeregt, die Verdauung in Schwung gebracht. Löwenzahn enthält die Inhaltstoffe: Bitterstoffe wie Taraxizin, Glykoside, Cholin, Phenolsäure, Asparagin, Enzyme, Kalium, Carotinoide, Kalium, Eisen sowie die Vitamine A und C.

 

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Melissenblätter

 

 

Die zarten Melissenblätter im Frühling bis zum Juni sind besonders wirksam. Die ätherischen Öle der Melissenblätter lösen Magenkrämpfe, wirken harmonsierend auf das vegetative Nervensystem, helfen damit Stress abzubauen und das Einschlafen zu fördern. Sie haben aber auch antiviral und antibakterielle Eigenschaften und helfen gegen Erkältungen. Man kann auch nervöse Kopfschmerzen damit positiv beeinflussen. Melissenblätter enthalten die Inhaltstoffe: Bitterstoffe, Gerbstoffe, das ätherische Öl Cineol, Rosmarinsäure, Phenolcarbonsäuren, Terpenoide.

 

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Pfefferminzeblätter

 

 

Die jungen Pfefferminzeblätter verstärken die Speichelbildung und die Produktion der Magensäure. Sie fördern die Verdauung, wirken gegen Blähungen, fördern den Gallenfluß, wirken krampflösend, bekämpfen schädliche Bakterien im Darm. Viele aber lehnen den Tee aus frischen Blättern ab, weil er oft einen starken, scharfen und bitteren Geschmack hat. Da gibt es einen Trick aus den arabischen Ländern, wie man dem Tee die unangenehme bittere Schärfe nimmt, welche die Magenschleimhäute angreifen kann, wenn man den Tee regelmäßig trinkt. Pro Tasse gibt man 4 kleingehackte Pfefferminzblätter in die Teekanne, übergießt mit entsprechend viel kochendem Wasser, zählt bis 20, schüttet dieses erste Aufguss-Wasser weg und gießt sofort mit neuem kochenden Wasser auf. Dann erst lässt man ihn nur 2 Minuten ziehen. Pfefferminzeblätter enthalten die Inhaltstoffe: ätherischen Öle Menthol, Menthon, Methofuran, Eucalyptol, Limonen, Caryophyllen, die Flavonoide Apigenin, Luteolin, Gerstoffe und Kaffeesäure.

 

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Aber Achtung

Wer im Frühling und im Frühsommer die frischen Heilkräuter für die Teezubereitung einsetzt, der muss allerdings im Interesse der Gesundheit einige Dinge beachten: Kauft die Heilkräuter bei einem Gärtner Eures Vertrauens. Es sollten Bio-Kräuter sein, denn Umwelt-Schadstoffe und Gifte Insektizide und Pestizide stören die Wirkung der ätherischen Öle. Aus diesem Grund darf man auch wilde Kräuter wie etwa Löwenzahn und Brennessel niemals am Straßenrand oder in der Nähe von Industrieanlagen pflücken. Sie sind dort schwer belastet und können mehr Schaden als Nutzen anrichten. Ideal ist natürlich, wenn man die angebauten und die wilden Kräuter in Bio-Qualität selbst im Garten zur Verfügung hat.

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